Im Projekt MagPV soll ein neuartiges magnetfeldbasiertes Verfahren, inklusive entsprechender Messtechnik und Auswertung, für die Prüfung von installierten Photovoltaikanlagen entwickelt werden. Für die Prüfung ist keine Unterbrechung des Anlagenbetriebs notwendig.
Es wird ein leichtes portables Messgerät konstruiert, das der Prüfer manuell über die Moduloberfläche streicht. Wesentliches Augenmerk liegt auf dem modularen Aufbau des Handgerätes, damit unterschiedliche Größen im Feld messbar werden. Typische Fehler, die damit rasch erkannt werden, sind z.B. fehlerhafte Lötungen, unterbrochene Verbinder, defekte Bypassdioden oder Steckverbinder und Hotspots. Zur automatischen Fehleranalyse wird eine Software, basierend auf künstlicher Intelligenz, unter Verwendung selbstklassifizierender neuronaler Netze entwickelt.
Das Prüfverfahren soll für verschiedene Anlagentypen konzipiert werden. Als zusätzliche Option soll die Integration des Messgeräts in einen PV-Reinigungsroboter konzipiert und getestet werden. Die Prüfergebnisse sollen mit anderen Verfahren, wie z.B. Elektrolumineszenz, IR-Thermographie, Computertomographie und Röntgenaufnahmen, verglichen werden.